Abbiegeassistent hilft den Berufskraftfahrern und schafft mehr Sicherheit für die Fahrradfahrer

Geschäftsführer Andreas Lange (l.) und Stephan Wilmer, Projektverantwortlicher der SAS (r.), nahmen die Urkunde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin entgegen, Foto: SAS
Geschäftsführer Andreas Lange (l.) und Stephan Wilmer, Projektverantwortlicher der SAS (r.), nahmen die Urkunde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin entgegen, Foto: SAS

Schwerin • Traditionell werden die Berufseinsteiger bei der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) von Auszubildenden des zweiten Lehrjahres begrüßt. In diesem Jahr haben das der angehende Berufskraftfahrer Dennis Giercke und Rika Peters, die Kauffrau für Büromanagement werden möchte, übernommen.

„Der Kontakt zu ihm ist nicht abgerissen. Wir beantworten alle seine Nachfragen und stehen ihm mit Rat zur Seite“, bestätigt SAS-Geschäftsführer Andreas Lange. Seit der Rückkehr in seine Heimatstadt Sokodé hat der Umweltmanager die verschiedenen Potenziale ausgelotet, mit der Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden und Abnehmern für das Recyceln der Materialien gesprochen. In Zusammenarbeit mit dem Schweriner Verein Coleurs Afrik – die Farben Afrikas e.V. ist das Konzept für den Aufbau eines zentralen Abfallentsorgungssystems in der Stadt Sokodé entstanden, das jetzt vorliegt und umgesetzt werden soll. In einem ersten Schritt soll an 20 der 56 Schulen die Mülltrennung eingeführt werden. Am Anfang steht dabei die Aufklärungsarbeit. „Es werden Workshops mit den Lehrern und Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit durchgeführt. Geplant sind auch Radiosendungen, ein Theaterstück und das Drehen eines Films sowie Praktikumseinsätze von Schülerinnen und Schülern“, berichtet Angelika Reimers vom Vorstand Coleurs Afrik. Finanziert werde dieses neue Projekt von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung und der Stiftung Nord-Süd-Brücken.

In den Schulen werden farbige Körbe für die unterschiedlichen Müllarten aufgestellt. Mit einem kleinen Fahrzeug soll der Abfall dann zu einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Grundstück gefahren werden. Anschließend wird er zur Wiederverwertung abgeholt. Bei der Umsetzung der Veranstaltungen und der Aktivitäten in den Schulen bekommt Saharou Tchedre Unterstützung durch die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereins Espoir plus.

Während der Afrika-Tage im September wird der Umweltmanager nach Schwerin kommen und über die Entwicklung des Abfallentsorgungssystems in seiner Heimatstadt Sokodé berichten. „Dann ist auch ein Gespräch in unserem Haus geplant“, kündigt SAS-Geschäftsführer Andreas Lange an.

Text: Stephan Rudolph-Kramer

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