Bewegen für den Artenschutz

Unter den Teilnehmern des 3. Zoolaufs befand sich auch Anja Witwer, eine bekannte Schweriner Triathletin Fotos: Zoologischer Garten Schwerin
Unter den Teilnehmern des 3. Zoolaufs befand sich auch Anja Witwer, eine bekannte Schweriner Triathletin Fotos: Zoologischer Garten Schwerin

Schweriner Zoo ruft alle Firmen und Vereine zur Teilnahme am diesjährigen Spendenlauf auf

Altstadt • Als Partnerin des Mother- Earth-Festivals hat die Schweriner Abfall- entsorgungs- und Straßenreinigungs- gesellschaft mbH (SAS) mit ihren Mitteln dafür gesorgt, dass die mehrtägige Veranstaltung sauber über die Bühne geht. So konnten sich die Künstler, Gäste und Organisatoren wohl fühlen.

Den ersten Kontinent bildet Afrika mit Blick auf Nashörner, Säbelantilopen und Zebras. Danach wird Eurasien erkundet: Hierbei entgeht Niemand dem wachsamen Blick der Amurtiger und Wölfe. Die Strecke schlängelt sich durch den Zoowald und nach Südamerika. Die Umrundung der Festwiese mit den Präriehunden gehört zu den anspruchsvolleren Streckenabschnitten. Doch Obacht, bei der Hyäne ist die Abbiegung zu wählen und dem Weg zu den Pinguinen zu folgen. Von da aus wird die Runde vorbei am Löwenrudel und den Grauen Riesenkängurus geschlossen. Sobald der Eingangsbereich des Zoos in Sichtweite kommt, ist es Zeit für den Schlussspurt.

Am Zoolauf können Unternehmen und Vereine teilnehmen, wobei zu jeder Staffel vier Personen gehören. Die Anmeldung ist über die Internetseite des Zoos unter www.zoo-schwerin.de/unterstuetzen/zoolauf möglich. Ebenda befinden sich alle Informationen zum Spendenlauf. Der Schweriner Zoo ist bekannt für sein Engagement im Artenschutz. In diesem Jahr möchte er mit den Erlösen aus dem Spendenlauf das Projekt der Zoologischen Gesellschaft für Arten und Populationsschutz (ZGAP) zur Wiederansiedelung des Braunen Brüllaffen unterstützen. Der Südliche Braune Brüllaffe kommt nur im Atlantischen Regenwald Brasiliens vor, ursprünglich auch auf der Insel Santa Catarina. Aufgrund intensiver Abholzung, landwirtschaftlicher Nutzung und großem Jagddruck wurde die Affenart dort aber bereits vor 300 Jahren ausgerottet. Durch entsprechende Maßnahmen konnte eine Erholung des Lebensraumes und seiner Vegetation herbeigeführt werden. Damit ging jedoch nicht automatisch die Rückkehr der ursprünglichen Tierarten einher.
„Der Primat kann hinsichtlich seiner Ansprüche als Generalist bezeichnet werden und bewirkt in dem Lebensraum einen ökologischen Nutzen“, erläutert Zoodirektor Dr. Tim Schikora. „Derzeit befinden sich 25 gerettete oder aus dem illegalen Wildtierhandel beschlagnahmte Affen im Rehabilitationszentrum für Wildtiere, das von unserem lokalen Partner Institut Espaço Silvestre mit verwaltet wird. Dort werden die Tiere auf die Wiederansiedlung vorbereitet“, ergänzt er.

srk

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