Kehrmaschinen im Dauereinsatz

V.l.: Jens Becker und Andreas Schwitkowski entrümpeln einen Stellplatz
V.l.: Jens Becker und Andreas Schwitkowski entrümpeln einen Stellplatz

Müllentsorgung an Stellplätzen für Sammelcontainer ist ordnungswidrig und wird geahndet

Schwerin • Gerade im Herbst, wenn die Bäume ihre Blätter verlieren, gibt es für die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) viel zu tun. Dann sind die sieben Kehrmaschinen im Dauereinsatz – im Innenstadtbereich sogar an sechs Tagen in der Woche.

Je nach Einsatzbereich fahren auf den Gehwegen, Wohnstraßen und Einfallstraßen, wie der Ludwigsluster Chaussee, unterschiedlich große Fahrzeuge ihre Tour. Das Besondere an den Kehrmaschinen ist, dass der Fahrer rechts sitzt, also auf der Seite, die gerade sauber gemacht wird. Je nach Bedarf läuft ein Vorkehrer voraus, um den Schmutz aus Einfahrten und Treppenaufgängen auf eine befahrbare Fläche zu fegen. „In Schwerin reinigen wir 115 Kilometer Gehwege. Bei den Straßen liegt die Zahl der Kehrkilometer bei 350. Darin enthalten ist die jeweils linke und rechte Seite einer Straße“, erklärt Mitarbeiter Thoralf Rhinow. Der Verkehrsleiter ist morgens der Erste im Büro. Zu seinen Aufgaben gehört es unter anderem, die Tagesnachweise und Tourenübersichten für die Mitarbeiter zusammenzustellen.
Auch die Stellplatzreiniger der SAS fahren regelmäßig ihre Routen im Stadtgebiet ab. „Während ein Team das Entleeren der Behälter für Leichtverpackungen sowie Pappe, Papier und Kartonagen übernimmt, kümmert sich ein zweites um die Reinigung dieser Stellplätze“, erläutert Andreas Daus (rundes Foto) von der Disposition. Theoretisch genügt es, wenn die Sammelplätze einmal pro Woche gereinigt werden. Doch manchmal reicht das nicht aus, weiß der Mitarbeiter: „Es gibt einige Brennpunkte in der Stadt, die mehrmals angefahren werden müssen, da einige Anwohner diese Plätze scheinbar als kleine Wertstoffhöfe betrachten und hier Sperrmüll, Elektrogeräte und Hausmüll entsorgen“, berichtet Andreas Daus und nennt als jüngstes Beispiel den Stellplatz in der Voßstraße. „Das ist eine Ordnungswidrigkeit, die auch geahndet wird“, ergänzt SAS-Betriebsleiter Jörg Leimann.

srk

Zurück