Parlamentarier aus Brüssel zu Besuch in Schwerin

Andreas Lange (2.v.l.) erläutert den Gästen die SAS-Bioabfallverwertungsanlage, Foto: maxpress/srk
Andreas Lange (2.v.l.) erläutert den Gästen die SAS-Bioabfallverwertungsanlage, Foto: maxpress/srk

Schwerin • Auf Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS), Peter Brill, besuchte das Mitglied des Europäischen Parlaments, Helmut Scholz, das Unternehmen. Begleitet wurde er von Karin Müller, Kreisvorsitzende der Partei Die Linke in Schwerin. Die SAS-Geschäftsführer Matthias Dankert und Andreas Lange nutzten die Möglichkeit für eine Vorstellung des städtischen Betriebes.

Dabei hoben sie die Bedeutung der Kommunalwirtschaft in der Landeshauptstadt hervor. So kann die SAS für das vergangene Jahr beeindruckende Zahlen vorlegen. Es wurden 42.200 Tonnen Abfälle erfasst, darunter etwa 20.000 Tonnen Restmüll, 6.700 Tonnen Bioabfall und knapp 6.000 Tonnen Altpapier. Entsorgungssicherheit, Gebührenstabilität sowie der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen bilden wichtige Faktoren für das Unternehmen. „Unsere Gesellschaft ist gesund aufgestellt und befindet sich auf einem sehr guten Weg“, erklärte SAS-Geschäftsführer Andreas Lange. In den vergangenen zehn Jahren ist es gelungen, 32 neue Arbeitsplätze zu schaffen und den Umsatz deutlich zu steigern. Darüber hinaus sind erhebliche Investitionen in den Ausbau des Wertstoffzentrums und in den Bau der Bioabfallverwertungsanlage (BAVA) geflossen.
Andreas Lange informierte die Politiker darüber, dass in einigen Stadtteilen die Abfallbehälter immer häufiger falsch befüllt werden, was zu erheblichen Mehrkosten führt. Da schon Kinder erhebliche Wissenslücken in Sachen richtiger Mülltrennung haben, werden mit den Schulen Projektwochen durchgeführt. Außerdem sind an der BAVA zehn Schautafeln angebracht worden, auf denen die richtige Trennung des Mülls und die Verarbeitung der Bioabfälle zu Strom und Kompost anschaulich dargestellt sind.
Bei einer Besichtigung der Bioabfallverwertungsanlage der SAS zeigte sich der EU-Parlamentarier Helmut Scholz beeindruckt von der modernen Technik. Geschäftsführer Andreas Lange erläuterte den Aufbau und die Arbeitsweise der Anlage und verwies darauf, dass das getrennte Sammeln von Bioabfällen und deren anschließende Vergärung mit dazu beigetragen haben, die Abfallgebühren in Schwerin zu senken.

Text: Stephan Rudolph-Kramer

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