Umdenken bei Hundebesitzern

Rote Hundekotbeutel werden getestet. Foto: maxpress/srk
Rote Hundekotbeutel werden getestet. Foto: maxpress/srk

Schwerin • Die Elektromobilität ist eine wichtige Säule für den Klimaschutz. Die Fahrzeuge stoßen weder Kohlendioxid noch Stickoxide aus. Darüber hinaus bewegen sie sich fast lautlos auf den Straßen, was die Lärmemission im städtischen Raum hörbar senkt.

Vor diesem Hintergrund hat die Schweriner Abfallentsorgungs- und Straßenreinigungsgesellschaft mbH (SAS) sich ein Elektrofahrzeug angeschafft und zwei Ladepunkte bauen lassen. Der elektrisch angetriebene Golf wird von der Disposition für die tägliche Arbeit genutzt. „Ich fahre damit zu Abstimmungsgesprächen mit Unternehmen, zu Baustellen und anderen Terminen in der Stadt. Die Reichweite von etwa 250 Kilometer reicht dafür aus“, erläutert SAS-Mitarbeiter Thoralf Rhinow, der das Fahrzeug über Nacht bequem an der Ladesäule auf dem Betriebshof auflädt. Sie verfügt über eine Leistung von elf Kilowatt und wurde von der WEMAG als Komplettpaket bereitgestellt. „Das war eine gute und professionelle Zusammenarbeit“, resümiert Hans-Reinhard Poosch, der bei der SAS das Projekt betreut hat.
Der zweite Ladepunkt befindet sich bei der Bioabfallverwertungsanlage (BAVA). „Hier wird aus Bioabfällen und Grünschnitt sauberer Strom erzeugt, den wir direkt für eine saubere Mobilität nutzen. So schließt sich der Kreislauf“, erklärt SAS-Geschäftsführer Andreas Lange. Die BAVA produziert im Jahr etwa 2,7 Millionen Kilowattstunden Strom, der ins Stromnetz eingespeist wird. Er reicht aus, etwa 400 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang zu versorgen.
Mit ihrem Engagement für die Elektromobilität ist die SAS nicht allein. „Es freut mich, dass andere Unternehmen mitziehen und die Stadtverwaltung ein Konzept zu diesem wichtigen Thema plant“, sagt Andreas Lange. Er würde es begrüßen, wenn die Nutzung der Elektrofahrzeuge mehr Anreize bekäme und die E-Autos zum Beispiel in der Stadt kostenfrei parken könnten – so wie unter anderem in München oder Bayreuth.

Text: Stephan Rudolph-Kramer

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